Da häng ich nun. Herum. Traurig. Ja fast gelähmt. So viel trauriges, aber auch etwas schönes gutes in den letzten 4 Tagen.
So viel Tränen. Geweint und verdrängt.
Da hatte ich Freitag eine für mich gute Idee und Kraft diese umzusetzen. Ich rief meine Tochter an. Meine Tochter, die unheilbar krank zu Hause sitzt und sich kaum rühren kann. Und ich fragte sie, ob ich ihr etwas helfen kann. Die übliche Antwort „Nein Mama alles okay.“ Und ich ? Ich sagte einfach aus dem Gefühl heraus “ Ich komm vorbei und dann gucken wir mal.“ Und ich fuhr zu ihr und blieb ca. 8 Stunden. Und es tat ihr gut … es tat mir gut … im Herzen. Mein Körper allerdings murrte … meine Beine taten weh und mein Rücken machte nicht das, was ich wollte. Abends saß ich zu Hause und freute mich über mein Tun und ängstigte mich über die Reaktionen meines Körpers. Die Nacht war zum Erholen gut. Am Samstag mittag fuhr ich wieder zu meinen Töchtern und ich wirbelte mit beiden rum. Mit ihnen … und für sie. Und ich tat es sehr gerne. An diesem Abend war ich auch platt … aber nicht so stark wie am Freitag. Und die Nacht war zum Erholen da. Am Sonntag wachte ich auf und war traurig. Warum? Weil ich Schmerzen hatte und mich alleine fühlte. Mein Frühstück bestand aus Kaffee und Tränen. Dann klingelte um 11 das Telefon und ich hatte fast eine Stunde lang ein gutes Telefonat mit einer tollen Frau. Danke. Und danach fuhr ich zu Mama … wir wollten zusammen kochen. Sie empfing mich mit Spargel und Kartoffeln. Wie früher … ich kam zur Tür rein und das Essen duftete und war fertig. Herrlich. Lecker. Wir saßen dann noch 2 Stunden zusammen und Mama hat geredet und geredet und ich hörte zu und Mama merkte, dass ich traurig war. Ich fuhr irgendwann nach Hause und verbrachte einen ruhigen Abend. Gestern fing schmerzhaft an und wurde zum Mittag hin sehr nachdenklich und emotional … und um 14 Uhr fuhr ich wieder zu meinen Töchtern. Und sie haben mich mit offenen Armen empfangen … wir wirbelten ein wenig, aber meine Kraft war sehr beschränkt. Ich fuhr nach knapp 3 Stunden nach Hause.
Und über die 4 Tage begleiteten mich Glück und Freude, Schmerzen und Traurigkeit. Und heute habe ich dann endlich den Arzttermin. Nicht wegen der letzten 4 Tage … Nein den Termin wollte ich schon lange machen und ich frage mich immer, ob mein Körper mir so deutliche Signale sendet und mich „bremst, damit ich endlich zur notwendigen Kontrolle gehe … oder ob in meinem Körper etwas passiert, was mich als Ergebnis umhaut … leider wenn dann im negativen Sinne.
So sitze ich hier … äußerlich ganz ruhig – innerlich bis zum geht nicht mehr aufgewühlt und ängstlich.
Und ich möchte so gerne um ca 14 Uhr hören
“ Alles ist okay Frau K. , alles ist, ihren Gendefekt betrachtet, in Ordnung. Es ist weiterhin keine OP notwendig .“
Bitte.
PK20150428