Archiv für den Monat April 2015

So viel Traurigkeit … zu viel ?

Da häng ich nun. Herum. Traurig.  Ja fast gelähmt. So viel trauriges, aber auch etwas schönes gutes in den letzten 4 Tagen.

So viel Tränen. Geweint und verdrängt.

Da hatte ich  Freitag eine für mich gute Idee und Kraft diese umzusetzen. Ich rief meine Tochter an.  Meine Tochter, die unheilbar krank zu Hause sitzt und sich kaum rühren kann. Und ich fragte sie, ob ich ihr etwas helfen kann.  Die übliche Antwort „Nein Mama alles okay.“  Und ich ?  Ich sagte einfach aus dem Gefühl heraus “ Ich komm vorbei und dann gucken wir mal.“  Und ich fuhr zu ihr und blieb  ca. 8 Stunden.  Und es tat ihr gut … es tat mir gut … im Herzen.  Mein Körper allerdings murrte  … meine Beine taten weh und mein Rücken machte nicht das, was ich wollte.  Abends saß ich zu Hause und freute mich über mein Tun und ängstigte mich über die Reaktionen meines Körpers.  Die Nacht war zum Erholen gut. Am Samstag mittag fuhr ich  wieder zu meinen Töchtern und ich wirbelte mit beiden rum. Mit ihnen … und für sie. Und ich tat es sehr gerne. An diesem Abend war ich auch platt … aber nicht so stark wie am Freitag.  Und die Nacht war zum Erholen da. Am Sonntag wachte ich auf und war traurig. Warum?  Weil ich  Schmerzen hatte und mich alleine fühlte.  Mein Frühstück bestand aus Kaffee und Tränen. Dann klingelte um 11 das Telefon und ich hatte fast eine Stunde lang ein gutes Telefonat mit einer tollen Frau.  Danke. Und danach fuhr ich zu Mama … wir wollten zusammen kochen.  Sie empfing mich mit Spargel und Kartoffeln.  Wie früher … ich kam zur Tür rein und das Essen duftete und war fertig.  Herrlich. Lecker. Wir saßen dann noch  2 Stunden zusammen und Mama hat geredet und geredet und ich hörte zu und Mama merkte, dass ich traurig war. Ich fuhr irgendwann nach Hause und verbrachte einen ruhigen Abend.  Gestern fing schmerzhaft an und wurde zum Mittag hin sehr nachdenklich und emotional  … und um 14 Uhr fuhr ich wieder zu meinen Töchtern. Und sie haben mich mit offenen Armen empfangen … wir wirbelten ein wenig,  aber meine Kraft war sehr beschränkt. Ich fuhr nach knapp 3 Stunden nach Hause. 

Und über die  4 Tage begleiteten mich Glück und Freude,  Schmerzen und Traurigkeit.  Und heute habe ich  dann endlich den Arzttermin. Nicht wegen der letzten 4 Tage … Nein den Termin wollte ich schon lange machen und ich frage mich immer, ob mein Körper mir so deutliche Signale sendet und mich „bremst,  damit ich endlich zur notwendigen Kontrolle gehe … oder ob in meinem Körper etwas passiert,  was mich als Ergebnis  umhaut … leider wenn dann im negativen Sinne. 

So sitze ich hier … äußerlich ganz ruhig  – innerlich bis zum geht nicht mehr aufgewühlt und ängstlich. 

Und ich möchte so gerne um ca 14 Uhr hören
“ Alles ist okay Frau K. , alles ist, ihren Gendefekt betrachtet, in Ordnung. Es ist weiterhin keine OP notwendig .“

Bitte.

PK20150428

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Angst oder auch Panik …

Eben fällt mir ein, dass ich schon über 15 Monate nicht mehr ins Krankenhaus musste.
Über 15 Monate keine Fahrt im Notarztwagen oder die Fahrt im Auto begleitet von meinem über 400km entfernten Freund am Telefon, damit er weiß, dass ich das Krankenhaus gut erreiche.

Das heißt aber nicht, dass ich in dieser Zeit nicht ein paar Mal überlegt habe, ob ich an diesem Tag noch ins Krankenhaus fahre.

Warum ich ins Krankenhaus musste?

Weil ich Schmerzen hatte und nicht mehr wusste, ob diese Schmerzen körperlichen oder seelischen Ursprungs sind.

Nicht zu wissen, ob ich Schmerzen habe,  weil irgendetwas körperlich nicht in Ordnung ist oder ob ich aus irgendeinem Grund Angst habe, Panik schiebe und deswegen mein Körper Schmerzen produziert. 
Ob das eine das andere hoch pushed. 
Ob ich da heil raus komme?
Ob ich krank bin?

Viele viele Fragen, auf die ich mir immer wieder Antworten holen möchte.  Und auch manchmal  Antworten bekomme und dann ist wieder eine Weile Ruhe. 

Ruhe in meinem Körper.

Ruhe in meiner Seele.

Und nie weiß ich, wie lange ich diese Ruhe genießen kann.

Ich brauche Ruhe.

Gestern ging es mir auf dem Weg zum meinen Töchtern nicht so gut. Als ich mit ihnen und meiner Mama zusammen war, ging es mir besser.  Als ich sie zu ihrem  Bruder brachte und dann bei meiner Mama war, wurde ich wieder unruhig. Ich fuhr nach Hause und versuchte mich abzulenken  … mittelmäßig hat dieses funktioniert  … aber halt auch nur mittelmäßig.  So war ich relativ schnell im Bett.
Und ich schlafe mich dann immer ruhiger und besser. Außer ich träume schlecht. So wie letzte Nacht. Dann wache ich auf und bin verzweifelt, weil die Träume so „böse“ waren. 

Und als Ergebnis  gibt es denn diesen Sonntag … heute … ein Tag mit wunderbarem Wetter und ich … ich sitze den ganzen Tag im Bademantel im Wohnzimmer und kann nichts anfangen. Nichts.  Außer heute. PutzWaschHaushaltsPetra.
Das klappte heute.  Und dann bin ich mit meinen 70,7qm fertig und sitze wieder im Sessel. 

Und dann schreibe ich hier.
Geht’s mir jetzt besser ?

Ein leises  … ja …

Petra 20150412

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